Der EU AI Act macht KI-Kompetenz zur gesetzlichen Pflicht. Seit Februar 2025 müssen Unternehmen nachweisen, dass ihre Mitarbeitenden über „ausreichende KI-Kompetenzen“ verfügen (Artikel 4 AI Act). Während viele Unternehmen noch improvisieren, können Sie jetzt strategisch handeln und die regulatorischen Anforderungen in echten Wettbewerbsvorteil verwandeln.
Dieser praxiserprobte 90 Tage AI Act Compliance Plan führt Ihr Unternehmen systematisch zur AI Act konformen KI-Kompetenz – rechtssicher, messbar und mit nachhaltigem Mehrwert für Ihre Organisation.
Wo steht Ihr Unternehmen aktuell?
Bevor Sie in die Umsetzung starten, ist eine ehrliche Standortbestimmung entscheidend. Die meisten Unternehmen befinden sich in einer dieser beiden Kategorien:
KI-Starter: „Da müssten wir dringend etwas machen“
- „Beim Tagesgeschäft kommen wir leider nicht dazu, KI zu verfolgen“
- „Die IT hat da etwas geplant“
- „KI – brauchen wir das wirklich?“
KI-Experimentierer: „Wir wissen, dass mehr möglich wäre“
- „Abteilung X hat glaube ich schon Tool Y im Einsatz“
- „Wir haben da jetzt testweise ein paar Lizenzen gekauft“
- „Unser Praktikant hat da letztens ein richtig gutes Video mit KI gemacht“
Egal in welcher Kategorie Sie sich wiederfinden – dieser strukturierte 90 Tage AI Act Compliance Plan verwandelt gesetzliche Anforderungen in strategische Vorteile. Schluss mit teuren Fehlversuchen und halbherzigen Schulungsmaßnahmen!
Phase 1: Bestandsaufnahme (Tag 1-14) – Transparenz schaffen
Ziel: Vollständige Transparenz über den aktuellen KI-Einsatz in Ihrem Unternehmen
Tag 1-5: Unternehmensweite Bestandsaufnahme
Der erste Schritt zur AI Literacy ist Klarheit über den Status quo. Viele Unternehmen sind überrascht, wie viel „Shadow-AI“ bereits im Einsatz ist.
Konkrete Maßnahmen:
- Abteilungsübergreifende Umfrage: Welche KI-Tools nutzen Ihre Mitarbeiter bereits?
- Shadow-IT identifizieren: Welche nicht-autorisierten KI-Anwendungen laufen im Verborgenen?
- Quick-Win-Potenziale erkennen: Wo könnten Sie mit minimalem Aufwand maximalen Nutzen erzielen?
- Risikobereiche identifizieren: Welche KI-Nutzung birgt Compliance-Risiken?
Tag 6-10: Schlüsselpersonen und Champions identifizieren
Erfolgreiche KI-Transformation braucht interne Botschafter und Entscheidungsträger.
Konkrete Maßnahmen:
- Gespräche mit Führungskräften und Fachabteilungsleitern
- KI-affine Mitarbeiter als potenzielle Champions identifizieren
- Erfahrungen aus bisherigen KI-Projekten systematisch sammeln
- Widerstände und Bedenken dokumentieren
Tag 11-14: Status-Quo-Analyse finalisieren
Konkrete Maßnahmen:
- Ergebnisse konsolidieren und nach Priorität ordnen
- KI-Reifegrad Ihres Unternehmens bestimmen
- Erste Empfehlungen für KI-Steering-Committee entwickeln
- Baseline für spätere Erfolgsmesung definieren
Ergebnis: Klares Bild über den aktuellen KI-Einsatz und die größten Potenziale für Ihr Unternehmen.
Phase 2: Richtlinien und Governance (Tag 15-35) – Rechtssicherheit etablieren
Ziel: Rechtssicheren Rahmen für KI-Einsatz gemäß EU AI Act schaffen
Tag 15-21: KI-Richtlinien entwickeln
Die rechtlichen Anforderungen des AI Act erfordern klare, dokumentierte Prozesse.
Konkrete Maßnahmen:
- Unternehmensziele für KI-Einsatz klar definieren
- Bestehende IT- und Datenschutzrichtlinien auf KI-Konformität prüfen
- DSGVO-Anforderungen und EU AI Act Bestimmungen integrieren
- Ethische Leitlinien für verantwortlichen KI-Einsatz entwickeln
Tag 22-28: Verantwortlichkeiten und Prozesse etablieren
Konkrete Maßnahmen:
- KI-Lenkungskreis mit klaren Befugnissen und Budgetverantwortung etablieren
- Fachbereichsverantwortliche für KI-Themen benennen
- Eskalationswege und Entscheidungsprozesse für KI-Projekte festlegen
- Kommunikationsstrukturen zwischen technischen und fachlichen Teams schaffen
Tag 29-35: Compliance und Dokumentation
Konkrete Maßnahmen:
- Nachweispflichten gemäß EU AI Act systematisch aufsetzen
- Risikobewertungsverfahren für neue KI-Anwendungen etablieren
- Monitoring-Prozesse für bestehende KI-Tools implementieren
- Audit-Verfahren und Dokumentationsstandards definieren
Ergebnis: Rechtssicherer, auditfähiger Rahmen für KI-Einsatz in Ihrem Unternehmen.
Phase 3: Kompetenzaufbau (Tag 36-70) – AI Literacy systematisch entwickeln
Ziel: KI-Kompetenz unternehmensweit ausrollen und nachhaltig verankern
Tag 36-42: Schulungsbedarfe präzise ermitteln
Nicht jeder Mitarbeiter braucht die gleiche KI-Kompetenz. Die EU AI Act Anforderungen variieren je nach Rolle und Verantwortungsbereich.
Konkrete Maßnahmen:
- Kompetenzprofile je nach Rolle definieren (Führungskraft, Fachexperte, Anwender)
- KI-Literacy-Assessment für verschiedene Mitarbeitergruppen durchführen
- Schulungsgruppen nach Vorkenntnissen und spezifischen Anforderungen bilden
- Lernziele und Erfolgskriterien pro Gruppe definieren
Tag 43-56: Maßgeschneiderte Schulungskonzepte entwickeln
Konkrete Maßnahmen:
- Modulare Schulungsinhalte für verschiedene Kompetenzlevel zusammenstellen
- KI-Führerschein als zertifizierte Grundausbildung implementieren
- Praxisbeispiele aus den eigenen Fachabteilungen integrieren
- Blended-Learning-Konzept mit E-Learning-Modulen und Live-Workshops aufsetzen
- Branchenspezifische Anwendungsfälle und Use Cases entwickeln
Tag 57-70: Pilotschulung und Optimierung
Konkrete Maßnahmen:
- Pilotschulung mit ausgewählter, repräsentativer Gruppe durchführen
- Systematisches Feedback einholen und Inhalte optimieren
- Multiplikatoren für den unternehmensweiten Roll-out identifizieren und schulen
- Erste Erfolgsgeschichten dokumentieren und intern kommunizieren
Ergebnis: Erprobte, optimierte Schulungskonzepte für alle Mitarbeitergruppen mit nachgewiesener Wirksamkeit.
Phase 4: Implementation und Skalierung (Tag 71-90) – Unternehmensweite Umsetzung
Ziel: AI Literacy unternehmensweit ausrollen und langfristig verankern
Tag 71-77: Strategische Roll-out-Planung
Konkrete Maßnahmen:
- Detaillierten Zeitplan für unternehmensweite Schulungen entwickeln
- Ressourcen, Kapazitäten und Budget final planen
- Kommunikationsstrategie für Change Management entwickeln
- KPIs und Erfolgsmessungen definieren
Tag 78-84: Erste Schulungswelle starten
Konkrete Maßnahmen:
- Priorisierte Abteilungen und Schlüsselpersonen schulen
- KI-Champions in jeder Abteilung als Ansprechpartner etablieren
- Erste messbare Erfolge dokumentieren und unternehmensweit kommunizieren
- Feedback-Schleifen für kontinuierliche Verbesserung etablieren
Tag 85-90: Evaluierung und Nachjustierung
Konkrete Maßnahmen:
- Lernerfolg messen und dokumentieren (Zertifizierungsraten, Anwendungsbeispiele)
- Schulungsinhalte basierend auf praktischen Erfahrungen anpassen
- Langfristigen Wissenstransfer und kontinuierliche Weiterbildung sicherstellen
- ROI der KI-Kompetenzinitiative berechnen und kommunizieren
Ergebnis: Umfassend geschulte, AI Act konforme Organisation mit messbarer KI-Kompetenz auf allen Ebenen.
Was macht diesen 90 Tage AI Act Compliance Plan besonders effektiv?
1. Compliance-First-Ansatz
Alle Maßnahmen berücksichtigen von Anfang an die EU AI Act Anforderungen gemäß Artikel 4. Sie investieren nicht doppelt, sondern schaffen direkt den rechtssicheren Rahmen.
2. Zertifizierte Qualität
Mit dem KI-Führerschein erhalten Ihre Mitarbeiter anerkannte Zertifikate, die AI Act Compliance dokumentieren und gleichzeitig echte Kompetenz vermitteln.
3. Pragmatische Umsetzung
Statt theoretischer Konzepte erhalten Sie konkrete, erprobte Schritte mit klaren Zeitvorgaben und messbaren Ergebnissen.
4. Skalierbare Methodik
Der Ansatz funktioniert für Mittelständler genauso wie für Großunternehmen. Die Module lassen sich an Ihre spezifischen Anforderungen anpassen.
5. Nachhaltige Verankerung
Durch systematischen Kompetenzaufbau und Change Management wird AI Literacy zur dauerhaften Unternehmenskompetenz.
Häufige Stolpersteine vermeiden
Fehler 1: Ungezieltes Vorgehen Viele Unternehmen starten KI-Initiativen ohne klare Bestandsaufnahme. Dadurch entstehen Insellösungen und Doppelarbeit.
Fehler 2: Vernachlässigung der Governance Ohne klare Richtlinien und Verantwortlichkeiten entstehen Compliance-Risiken und ineffiziente Prozesse.
Fehler 3: One-Size-Fits-All Schulungen Führungskräfte brauchen andere KI-Kompetenzen als Fachexperten. Undifferenzierte Schulungen führen zu Frust und schlechten Ergebnissen.
Fehler 4: Fehlende Nachhaltigkeit Einmalige Schulungen verpuffen ohne Wirkung. Kontinuierlicher Kompetenzaufbau ist entscheidend.
Ihre nächsten Schritte zur AI Act konformen KI-Kompetenz
Starten Sie noch heute mit Phase 1: Führen Sie die unternehmensweite Bestandsaufnahme durch. Schon nach zwei Wochen haben Sie Klarheit über Ihre Ausgangslage und können gezielt die nächsten Schritte planen.
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